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Am 01.03.2018 fand an der VS Faulbach ein Elternabend zu dem Thema „Internet und Smartphone - Sicher in der digitalen Welt“ statt. Nach einer Begrüßung wurden alle Anwesenden durch Rektor Axel Keppler in das kontrovers diskutierte Thema eingeführt. 

Anschließend übernahm Felix Behl (Medienpädagogisch-informationstechnischer Berater des Landkreises MIL) das Wort und wies die 35 Schüler, Eltern und Kollegen zunächst auch auf Möglichkeiten in der „schönen neuen Medienwelt“ hin. Hierbei wurden Kontaktpflege, Kommunikation, Spielen und die Verfügbarkeit/ Erreichbarkeit rund um die Uhr genannt. Zugleich stellten sich jedoch folgende Fragen: Sind diese Möglichkeiten gewinnbringend? Können Kinder und Jugendliche damit überhaupt selbstständig umgehen bzw. ab welchem Alter? Nach Empfehlung des Referenten sei ein Smartphone (erst) ab der 7.Jahrgangsstufe sinnvoll, davor wäre ein herkömmliches Handy ausreichend. Zu Bedenken seien hierbei schließlich Gefahren, wie ungefiltertes Internet, die völlige Datenpreisgabe durch (gewisse) Apps und das Bieten einer Angriffsfläche durch Schadsoftware. 

Auch vor dem Hintergrund der Suchtgefahr sei es für Eltern wichtig mit ihren Kindern medienfreie Zeiten zu vereinbaren. Der pausenlose Zugriff auf Smartphones verursache die Angst, etwas zu verpassen, auch als „fear of missing out (FOMO)“ bezeichnet. Weitere Folgen seien die Störung des Schlafes, wenn das Smartphone nicht abgeschaltet wird sowie Ablenkung, Verlust der Konzentration, der Neid durch übertriebene Selbstinszenierung bis hin zu lebensgefährlichen Selfies für Statusbilder (Klettern auf Kräne, Brücken, Baustelle, Wolkenkratzer und das Posieren auf Schienen). Vor diesem Hintergrund appelierte Felix Behl an die Eltern zur Aufklärung. 

Problematisch sei weiterhin das Unwissen bezüglich des „Rechts am eigenen Bild“, vor allem in Bezug auf das Posten in Netzwerken und Homepages. Gegen unberechtigte Veröffentlichung bzw. auch Weitergabe von Fotos könne man sich mit Berufung auf „Urheberrechtsverletzung“ wehren.

Der Experte riet generell auf das Hochladen von erkennbaren Portraitfotos im Internet zu verzichten. In seinem weiteren Vortrag ging Felix Behl noch auf Gefahren und rechtliche Fragen bezüglich Sexting, Cybergrooming, Kettenbriefe , Fake News und Mobbing ein. Die von ihm genannten 12 goldenen Medienregeln verweisen erneut ganz besonders auf die Verantwortung der Eltern, denn wie ein Punkt besagt ist Medienerziehung zuallererst Familiensache. Abschließend erhielten die Anwesenden einen Überblick über mögliche Beratungsstellen sowie hilfreiche Internetseiten. 

Nach dem Schlusswort überreichte Axel Keppler ein kleines Präsent an den Referenten und bedankte sich hiermit recht herzlich für den informativen Abend. Ein großes Dankeschön auch an den Elternbeirat für die umfassende Bewirtung.