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Details: Kategorie: Aktionen | Veröffentlicht: 22. Juli 2017

Dreimal werfen, dreimal springen, einmal laufen und zwischendurch warten, warten, warten. Am 22.06.17 war es wieder so weit: An der Verbandsschule Faulbach standen die alljährlichen Bundesjugendspiele vor der Tür. Am heißesten Tag der Woche (angenehme 32 Grad im Schatten) hieß es wieder sporteln statt lernen. Doch während die meisten Schüler die eintönigen Übungen abarbeiten mussten, wurde den Jüngsten etwas ganz besonderes geboten: Statt des bundesweiten Wettkampf gab es für die E-Klassen (1. und 2. Klasse) einen schulinternen Wettbewerb. Der Unterschied besteht darin, dass keine vorgegebene Punktzahl erreicht werden muss. Anders ist es bei den gewöhnlichen Bundesjugendspielen, bei denen man nur durch eine bestimmte Weite oder Zeit Punkte erzielen kann, um eine Sieger- oder eine der begehrten Ehrenurkunden zu erhalten. Bei dem Wettbewerb gibt der beste Teilnehmer der Disziplin die Richtlinie vor. Somit bekommen immer 25 Prozent der Kinder eine Teilnehmer-, 50 Prozent eine Sieger- und 25 Prozent eine Ehrenurkunde überreicht. Die vier zu absolvierenden Bereiche, Werfen, Springen, schnelles und ausdauerndes Laufen, bleiben hierbei dieselben. Allerdings müssen die Schüler andere Aufgaben aus diesen erfüllen. So wurde beispielsweise aus dem öden Sprung in die Sandgrube der „Wassergraben“-Sprung. Dabei mussten die Kinder mit Hilfe eines Sprungbrettes über den gefährlichen Wassergraben auf das rettende Ufer (bei uns eine Matte) gelangen, natürlich unterteilt in verschiedene Schwierigkeitsstufen. Damit die Schülerinnen und Schüler ihre Aufgaben gut meistern konnten, wurde schon in den vorherigen Wochen das Trainingsprogramm zur Vorbereitung in den Sportsunden absolviert. Zudem wurde der „Transportlauf“ (Aufgabe aus der Disziplin ausdauerndes Laufen) aus zeitlichen Gründen schon in der letzten Sportstunde vor den eigentlichen Bundesjugendspielen abgenommen. Das Ziel dieser Aktion war es, die Bundesjugendspiele interessanter zu gestalten, damit zumindest die Jüngsten noch Spaß daran haben. Denn wie wir alle wissen, verlieren leider die meisten Kinder im Laufe der Zeit die Begeisterung an diesem Sportevent oder sie ist im schlimmsten Fall nie vorhanden. Zudem ist die Motivation viel höher wenn man nicht einfach versucht irgendeine Punktzahl auf einem Blatt Papier zu erreichen, sondern wenn der Konkurrent direkt neben einem steht. Ein direkter Vergleich, ein Kopf an Kopf Rennen im wahrsten Sinne des Wortes. Der größte Ansporn bleibt aber gleich: Die Ehrenurkunde. Generell gibt es bei dem schulinternen Wettbewerb viel mehr Urkunden für die Teilnehmer, egal wie unsportlich der Jahrgang ist. Das Wichtigste hierbei ist aber, dass auch Kinder, die keine großen Sportskanonen sind, eine Chance haben, eine der begehrten Urkunden überreicht zu bekommen. Und wenn man eine Sieger- oder gar eine Ehrenurkunde mit nach Hause nehmen darf, macht das Ganze noch viel mehr Spaß. Genau dieser Spaß wurde an diesem Tag bei uns großgeschrieben, wobei wir in den Trainingssportstunden zuvor auch schon jede Menge davon hatten. Mir persönlich ist es sehr wichtig, Kinder für Sport begeistern zu können und ich bin ziemlich zuversichtlich, dass ich dies mit meinem Projekt geschafft habe. Ich wünsche mir, dass es in den nächsten Jahren hier an dieser Schule genauso gut laufen wird und meine Nachfolger die Kinder weiterhin vom Sport überzeugen können, vor Allem wenn es wieder heißt: „Sporteln statt lernen, die Bundesjugendspiele stehen vor der Tür!“

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